Mehr als Mitgefühl –Besondere Hilfe in besonderen Zeiten
Wenn es um die Indienhilfe geht, trotzen die Schüler*innen des Gymnasiums Lindlar aller Corona–Müdigkeit und werden voller Motivation aktiv: Sie sind sich bewusst, dass in Indien die Not aufgrundvon Corona ungleich größer ist als bei uns in Deutschlandund die finanzielle Unterstützung daher im wahrsten Sinne des Wortes not–wendig. Die Aktion „Letters of Hope“mit den berührenden Antworten der indischen Schülerinnen hat die Verbundenheit mit ihnen gestärkt. Und nicht zuletzt die Aussicht, dass der anonyme Spenderauch in diesem Jahr den gesammelten Betrag wieder verdoppeln würde, hat die Schüler*innen erneut angespornt, auch in der Adventszeit 2021 kreative Wege des Spenden–Sammelns zu suchen. Weihnachtskarten basteln, Musik in der Kölner Fußgängerzone, Crêpesund Plätzchen backen, Marmelade kochen…. Die Schüler*innen führten vielfältige Aktionen gemeinschaftlich und mit großerFreude engagiert durch und loteten aus, was unter Einhaltung der Corona–Regeln alles möglich ist.
Auch die „Aktion Tagwerk“ flosswieder zur Hälfte in den Spendenerlös ein. Bei der „Aktion Tagwerk“ gehen Jugendliche gegen eine vereinbarte Entlohnung einen Tag lang arbeiten statt zur Schule. Ihren Lohn stellen sie Bildungsprojekten in unterstützungsbedürftigen Ländern zur Verfügung. Und alle Mühen haben sich gelohnt –es ist überwältigend, dass die Schüler*innen erneut ihren eigene Rekord des letzten Jahres überbieten konnten:
So konnte diesmal durch die „Weihnachtssammlung“ein Gesamterlös von 8382,29€erzielt werden, auch Dank der Unterstützung des anonymen Spenders.
Die indischen Ordensschwestern Helpers of Mary unterstützen Kinder und Jugendlichean mehreren Standorten in Indiennicht nur durch Bildung, Mahlzeiten, Kleidung, Lernmaterialien und eine warmherzige, bestärkende Annahme.In der Covid–19–Pandemie ist der Hilfebedarf noch größer geworden: Auch in Indien musste Online–Unterricht organisiert und unterstützt werden. Der Missbrauch von Mädchen hat weiter zugenommen, so dass noch mehr Mädchen zum Schutz des Kindeswohls in den Einrichtungen der Helpers of Mary aufgenommen wurden. Immer mehr Familien werden in finanzielle Not und Armut gedrängt. Deshalb helfen die Schwestern auch mit dringend benötigten Lebensmitteln, aber ebenso mit Initiativen und Fortbildungsprogrammen, wie sich die Menschen wieder selbst ein kleines Einkommen erarbeiten können. Sie beteiligen sich in ihrem kleinen Krankenhaus an der Impf–Aktion, um die Menschen vor Covid–19 zu schützen. Die Hilfe des Gymnasiums Lindlar unterstützt vor allem die Schulprojekte der Helpers of Mary. Diesmal geht es um ein Schulprojekt in Ambapani(Ostindien), einer sehr armen und ländlichen Region in Ostindien (Bundesstaat Odisha), wo sich 90 Schüler einen Klassenraum teilen müssen. Mit dem hoffnungsstiftenden Scheck zusammen überreichen wir Rani und Martin Kramm stellvertretend für die Indienhilfe auch noch einmal eine ganze Reihe von Antwort–Briefen an die die indischen Schülerinnen, so dass neben dem konkret helfenden Geld auch Worte der Verbundenheit ihren Weg nach Indien finden werden.Auch im Namen der Indienhilfe danken wir allen Spender*innen und den engagierten Schüler*innen! R. Seck, S. Schlichtmann