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Ben Zindler (Q2) wurde für die „Deutsche Schülerakademie“ ausgewählt

27. Oktober 2022gymnasiumAllgemein

Ben Zindler (Q2) wurde für die „Deutsche Schülerakademie“ ausgewählt!

Die Deutsche Schülerakademie ist ein Projekt von Bildung & Begabung der zentralen Anlaufstelle für Talentförderung in Deutschland. Dabei handelt es sich um ein Programm der außerschulischen Begabungsförderung und richtet sich an besonders leistungsfähige und motivierte Jugendliche der Oberstufe,  die über eine hohe Lernfähigkeit und Leistungsbereitschaft sowie über eine breite Interessenausrichtung verfügen. Die 16-tägigen Akademien bestehen aus jeweils vier bis sechs Kursen mit bis zu 16 Teilnehmenden; jede(r) Teilnehmende besucht einen Kurs im Umfang von ca. 50 Stunden. Themen der Kurse sind Fragestellungen aus der Mathematik, den Naturwissenschaften, den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, der Wirtschaft, den Fremdsprachen, der Musik, Medizin u.a.

Die Teilnahme am Programm bietet den Jugendlichen eine ihrer hohen Leistungsfähigkeit und Lernbereitschaft angemessene intellektuelle Herausforderung. Neben der fachlichen Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand ist die Vermittlung und Einübung wissenschaftlichen Arbeitens wichtiger Bestandteil der Kursarbeit. In der intensiven Zusammenarbeit mit gleichaltrigen, ähnlich befähigten und motivierten Jugendlichen und in unmittelbarem Austausch mit den Kursleiterinnen und Kursleitern erweitern die Teilnehmenden die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten und entwickeln ihre Persönlichkeit weiter.

Meine persönliche Erfahrung

In den Sommerferien 2022 nahm ich an der Schülerakademie teil. Mittlerweile bin in ich der Q2 am Gymnasium Lindlar, zum Zeitpunkt der Bewerbung jedoch in der Q1. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das Bewerbungsverfahren so abgelaufen, dass meine Stufenleitung (Frau Sommer) auf mich zukam nach dem Abschluss des 1. Halbjahres der Q1 und mich überhaupt erst einmal über das Angebot der Schülerakademie aufgeklärt hat. Nachdem ich mich dazu entschieden hatte, mich zu bewerben, da es wie eine großartige Möglichkeit schien, lief die Bewerbung über eine ‚Nominierung von einer Lehrkraft‘. Dabei schreibt die Lehrkraft sozusagen ein Motivationsschreiben über dich, in dem sie anführt, warum sie dich ausgewählt hat, bzw. nominiert und was dich vom Verhalten her für die Schülerakademie qualifiziert. Wenn die Bewerbung selbstständig abläuft, dann schreibt man alles selbstständig und die Schule hat nichts damit zu tun. Zusätzlich zu dem Motivationsschreiben wird nach schulischem und außerschulischem Engagement, Interessen und Hobbies gefragt. Wenn man dann ungefähr Ende März angenommen wird, kann man sich für die einzelnen Kurse bewerben, wobei man insgesamt 6 Wünsche angeben kann, je nachdem welchen man am ehesten präferiert. Ende April bekommt man dann mitgeteilt, welchem Kurs man zugeteilt wird. Nach diesem Zeitpunkt hat man außerhalb von organisatorischem nur noch mit der eigenen Kursleitung Kontakt, die einem schon einmal das zu vorbereitende Material mitteilt. Dann findet alles Weitere vor Ort statt.

Ich persönlich nahm an der Schülerakademie des Standortes des Landschulheims Grovesmühle in Veckenstedt teil. Daher hier nun ein paar Infos zur Grovesmühle: Das Landschulheim Grovesmühle liegt – eingebettet zwischen Feldern, Wiesen und Bachläufen – in direkter Nähe des Nationalparks Harz in Sachsen-Anhalt zwischen den Städten Ilsenburg und Wernigerode, sozusagen am Fuße des 1.141m hohen Brockens.

Die restaurierten Fachwerkgebäude der Grovesmühle stammen zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert und wurden als Papiermühle genutzt. 1914 gründete der Reformpädagoge Hermann Lietz hier ein Landwaisenheim, später wurden an der „Groves“ die Unterstufenschüler der Hermann-Lietz-Schulen beherbergt. Bis kurz vor der politischen Wende 1989 war die polytechnische Oberschule in den Gebäuden untergebracht. Im Jahr 1995 wurde die Grovesmühle als Internat und Schule in freier Trägerschaft neu eröffnet.

Die parkähnliche, 10 ha große Anlage mit ihrem alten Baumbestand, einem Teich und dem modernen Schülercafé im „Heizhaus“ bietet nicht nur Raum für Entspannung: Ein Beachvolleyball-Platz, eine professionelle 100-Meter-Laufbahn, ein Fußballplatz und eine als Sporthalle eingerichtete Traglufthalle fordern zum sportlichen Ausgleich auf. Ein Yamaha-Flügel und weitere Instrumente im „Heizhaus“ sowie eine Bühne in der Aula lassen auch musisch-künstlerische Entfaltung zu.

https://gemeinde-nordharz.de/landschulheim-grovesmuehle/

https://www.grovesmuehle.de/startseite

Das Programm an der Grovesmühle fand dieses Jahr vom 28.07 bis zum 13.08.2022 statt und ich nahm am Kurs „(K)eine reine Wahrheit? – Feministische Perspektiven auf Wissenschaft und Forschung“ teil. Dabei ging es beispielweise um die Fragen: Was ist Wissen? Wie entsteht neues Wissen? Wie funktioniert Wissenschaft? und den zusammenhängenden Wissenschaftspositivismus, der davon ausgeht, dass Wissen linear und objektiv ist, bis hin zu kritischen Ansätzen, die Wissen als immer situiert und durch gesellschaftliche Verhältnisse produziert betrachten. Generell war der Kurs in zwei Teile aufgeteilt, denn er startete mit einigen klassischen wissenschaftstheoretischen und -philosophischen Konzepten und Texten und wie sie sich im letzten Jahrhundert veränderten. Im zweiten Teil ging es dann um feministische Sichtweisen auf Wissenschaft, die sich damit beschäftigen, was als Wissen angesehen und wie dieses produziert wird. Unser Kurs wurde geleitet von einerseits Nora Lindemann, die Liberal Arts and Sciences und Cognitive Science studierte und nun im Bereich Ethik der Künstlichen Intelligenz promoviert, und von Paul Schütze, der ebenfalls Cognitive Science studierte und zur Zeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz promoviert.

Als Vorbereitung auf den Inhalt des Kurses sollten wir vorher ein Paar Texte lesen, die wir später dann besprechen wollten, und ebenfalls ein Referat zu einem individuellen Text einer/s Philosoph*in oder Feminist*in erstellen sollten. Teilweise waren diese ziemlich schwer, aber man konnte sich immer an die Kursleitung wenden. Die Gestaltung der Inhalte war sehr kreativ und generell war alles sehr transparent, die Teilnehmer konnten immer Wünsche und Kritik vorbringen, die auch umgesetzt wurden. Bezüglich des Inhalts des Kurses ist es so abgelaufen, dass erst einmal die Referate vorgestellt und die Themen dessen diskutiert wurden. Zwischendurch gab es auch immer wieder Gruppenarbeiten, z.B. wie man persönlich Wissen oder Feminismus definiert. Zum Ende hin haben wir uns angeschaut wie eine kritische Perspektive innerhalb der Wissenschaft aussehen kann in Zeiten, in denen diese von Fake News und Wissenschaftsfeindlichkeit angegriffen wird, anhand von verschiedener Sachverhalte und Standpunkten.

Weitere Kurse dieses Jahr an der Grovesmühle waren:

  1. „Modellierung der Realität – Wie lässt sich die Natur mit Gleichungen beschreiben?“
  2. „Die Vermessung der Welt – Einheitensysteme“
  3. „AcademyVentures – #people #planet #profit“ (gesellschaftlicher Wandel rund um Klimawandel)
  4. „Herausforderungen und Lösungsansätze in der Globalen Gesundheit“
  5. „Mikroskopie – Leben mit Licht erforschen“

Außerhalb der Kurse gab es sehr vielseitige Freizeitangebote, sogenannte KÜA’s (=Kursübergreifende Angebote), die von der Akademieleitung, den Kursleitern oder von Teilnehmenden organisiert wurden. Dafür gab es zweimal täglich eine KÜA-Schiene, währenddessen keine Kurse waren. Es gab viele verschiedene Angebote, vom musikalisch-künstlerischen zu sportlichem war alles dabei. Beispielsweise gab es täglich Chorproben oder Orchesterproben, die von Tobias Lüer als Dirigent angeboten worden sind. Dieser ist extra für die musikalische Gestaltung dabei gewesen. Sonst gab es sprachorientierte KÜA’s, z.B. eine Einführung in das arabische oder koreanische Alphabet. An sportlichen KÜA’s wurde fast täglich Beachvolleyball und Fußball gespielt oder in einem Teich schwimmen gegangen. Andere KÜA’s waren zum Beispiel Sterneschauen, Gesellschaftsspiele, English Book Club, Dungeons and Dragons, Akademiezeitung, Backen & Kochen, morgendliches Joggen, Yoga und vieles Mehr. Es war also für jeden etwas dabei. Außerdem traf man sich abends noch öfters in den Aufenthaltsräumen.

Abschließende Beurteilung

Dafür, dass ich vorher nicht einmal wusste, dass es so ein Angebot überhaupt gibt, war die Zeit in der Grovesmühle herausragend. Bei der Anmeldung und allem organisatorischem hat alles reibungslos funktioniert und man konnte sich immer an die Ansprechpartner wenden. Generell war die Stimmung vor Ort sehr offen und freundlich. Man hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man der Leitung irgendwie unterlegen oder untergeordnet war, alle waren auf einer Augenhöhe und man konnte mit Jedem über alles reden. Das Kursumfeld war ebenfalls sehr aufgeschlossen und man konnte oft den Inhalt strukturell aber auch persönlich mitgestalten. Der Tagesumfang der Kurszeit war auch nicht zu viel mit 5 Stunden, die sich über den Tag verteilt haben. Unter den Teilnehmenden wurde Jeder miteinbezogen und man hat sich direkt aufgehoben gefühlt, sodass sich eine große Gemeinschaft gebildet hat. Deswegen wird auch immer ein großes Nachtreffen für alle Teilnehmenden organisiert, doch auch in den zwei Monaten unmittelbar nach der Akademie wurde es sich schon öfters privat in größeren Gruppen getroffen. Außerdem gibt es auch den Ehemaligen-Verein, der ziemlich aktiv ist. Durch die KÜA’s hatte man nie Langeweile und es war wirklich für jeden was dabei.

Insgesamt kann ich also sagen, dass mir die Zeit bei der Schülerakademie in der Grovesmühle wirklich sehr gut gefallen hat und ich es jedem weiterempfehlen würde, der sich dafür interessiert, da ich viel zu meinen bereits bestehenden Interessen gelernt habe und meinen Interessensbereich auch erweitern konnte. Außerdem haben sich viele Kontakte und Freundschaften entwickelt. Wenn die Möglichkeit besteht sollte man diese Erfahrung auf jeden Fall mitnehmen.

Vielen Dank an den Förderverein des Gymnasiums, der einen Teil der Teilnahmegebühr in Höhe von 250€ übernommen hat.

Ben Zindler

Tags: GymLi, Gymnasium Lindlar

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